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Hintergrundpapier zum Ausstieg aus EE-Fördertarifen in Frankreich

Eine Veröffentlichung von Sterr-Kölln & Partner und dem DFBEW

Wind und PV-Anlagen auf einem Feld

Die seit dem letzten Quartal 2021 extrem gestiegenen Preise auf dem freien Strommarkt stellt Betreibende von erneuerbaren-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) mit einem Fördertarif in Frankreich vor die Frage, ob eine Kündigung des für ihre Anlage geltenden Fördertarifs sinnvoll ist, um die dort erzeugte Energie unter wirtschaftlich attraktiveren Bedingungen verkaufen zu können.

Dabei bieten die französischen Fördermodelle anders als in Deutschland, nur wenig Flexibilität für einen Wechsel zwischen verschiedenen Vermarktungsarten. Außerdem generieren EE-Anlagen mit einem Fördertarif in Frankreich in Zeiten hoher Strompreise erhebliche Einnahmen für den Staatshaushalt - unabhängig davon, ob sie durch einen Einspeisevertrag mit fester Einspeisevergütung oder einen Marktprämienvertrag mit gleitender Marktprämie gefördert werden.

Aufgrund der Marktentwicklung haben im Lauf des Jahres 2022 vor allem Betreiber älterer EE-Anlagen in erheblichem Umfang die mit EDF Obligation d’achat (EDF OA) abgeschlossenen Förderverträge gekündigt und sind auf alternative Vermarktungsformen umgestiegen, insbesondere in Form von Power Purchase Agreements (PPAs). Darauf haben die französische Regierung sowie der Gesetzgeber mit einer Reihe von Maßnahmen reagiert, die einen Tarifausstieg für die Betreiber von EE-Anlagen deutlich erschwert.

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